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<p>Zeugnis davon geben die vier Hügelgräber aus der Hallstattzeit (800 bis 450 v. Chr.), die etwa 400 m vom westlichen Ortseingang in einem Feld beim Talweg lagen und leider bei der Flurbereinigung in den 1970er Jahren eingeebnet wurden.</p><p>Die erste urkundliche Erwähnung findet Holzhausen vor rund 1250 Jahren, als es 776 n. Chr. als Holzhausen bezeichnet wird. Dieser Name bezieht sich nicht auf Häuser aus Holz, der damals ausschließlichen Bauweise, sondern auf Häuser am Holz.</p><p>Die Kirche St. Ulrich und der sie umgebende Friedhof liegen reizvoll auf einem Hügel in der Ortsmitte. Die Tuffsteinmauern des Kirchenschiffs können dem 12. Jahrhundert &nbsp;zugeordnet werden und die erstmalige Erwähnung als Pfarrkirche datiert von 1456.</p><p>Weitere Jahrhunderte leben die Holzhauser von Agrar- und Holzwirtschaft. 1972 entscheiden die Holzhauser Bürger, dass ihr Ort nicht mehr von der weiter südlich gelegenen Gemeinde Rieden verwaltet werden sollte, sondern von der näher im Norden liegenden Gemeinde Utting.</p>

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<h5>Anbindung</h5><p>In den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts verbessert sich die Verkehrserschließung mit der Bahnstrecke München-Augsburg und deren Anbindung an die Amper-Schifffahrt (vom Bahnhof Grafrath durch das Ampermoos nach Stegen an der Nordspitze des Ammersees mit dem Dampfer „Maria-Theresia“, liebevoll „Mooskuh“ genannt) und von Stegen weiter mit der Ammersee-Schifffahrt nach Utting.</p><h6>Seit 1898 verkehrt auch die „Ammerseebahn“ von Augsburg mit der Haltestelle in Utting entlang der Westseite des Ammersees bis nach Weilheim.</h6><p>1903 lässt der Inhaber des Hotels „Panorama“ in Holzhausen einen eigenen Dampfersteg bauen, damit sein Hotel besser erreichbar ist. Dies kommt auch den anderen Gästen und Bürgern von Holzhausen zugute. Mit der Fertigstellung der Bahnstrecke München-Herrsching im selben Jahr ist Holzhausen auch von der gegenüberliegenden Seeseite mit dem Dampfer erreichbar.</p><p>In Zuge der besseren Verkehrsanbindung entstehen nahe dem Dampfersteg außer dem Hotel Panorama die Villen „Josefine“ und „Else“, die als Pensionen genutzt werden. Im Dorf bieten der Gasthof Zimmermann und einige Bauern preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten an.</p><p><a class="mention" data-mention="#Partie am Ammerseeufer" href="eduard-thoeny-partie-am-ammerseeufer-um-1920" data-type="artwork" data-id="13" data-slug="eduard-thoeny-partie-am-ammerseeufer-um-1920" data-text="Partie am Ammerseeufer" data-cover="/uploads/Partie_am_Ammerseeufer_um1920_Oel_auf_Leinwand_40_5x50cm_479335ac6b.JPG" data-description="1906 hatte Eduard Thöny in Holzhausen am Ammersee ein Grundstück erworben mit direktem Zugang zum Ammersee. Er hatte nicht nur das darauf befindliche sogenannte „Gärtnerhaus“ nach Plänen von Bruno Paul umbauen lassen, sondern auch den Garten aufwendig in einen Landschaftspark umgestalten lassen. Am Ufer waren die gröberen grauen Kiesel durch feinen weißen Seesand aufgeschüttet worden, sodass ein regelrechter Badestrand entstand. 
Das Seeufer auf seinem Grundstück in Holzhausen am Ammersee hat Eduard Thöny mehrfach in unterschiedlichen Formaten wiedergegeben. Interessanterweise handelt es sich dabei um eine der wenigen menschenleeren Landschaftskompositionen, die Thöny gemalt hat. Der Blick des Betrachters schweift über den ruhig daliegenden See. Auch das Segelboot scheint förmlich auf der Stelle zu liegen. Die Horizontlinie wird vom flachen Ufer der gegenüberliegenden Seeseite markiert. Lediglich auf der rechten Seite wird der Bildausschnitt von Vegetation begrenzt. 


!!!!! Hier kommt ein zweites Bild!!!!
Der Ketzer, 1924
„Weißt Du denn nicht, dass es eine schwere Sünde ist, nackt zu baden?“ „Naa, i bin ja protestantisch, Herr Pfarrer.“



LITERATUR

Heddergott, Jochen: Eduard Thöny. Flott gelebt … Eine Auswahl aus dem Simplicissimus, München 1966, S. 7f.

Kessel-Thöny, Dagmar von: Eduard Thöny. 1866 - 1950, München 1986, S. 24, 61.

" data-inline="false">#Partie am Ammerseeufer</a>&nbsp;</p><h5>&nbsp;</h5><h5>Natur und Motive</h5><p>Neben Verkehrsanbindung und Übernachtungsmöglichkeiten sind die reizvolle und abwechslungsreiche Natur und das gerühmte Licht wesentliche Voraussetzungen dafür, dass der seinerzeit progressive Professor der Münchner Kunstakademie, Paul Hoecker, mit seinen Studenten zum Malen unter freiem Himmel nach Holzhausen kommt.</p><h5><br>Ölfarben und andere Malutensilien</h5><p>Eine weitere Bedingung für diesen neuen Stil der „Plein-Air-Malerei“ ist auch, dass in dieser Zeit erstmalig Ölfarben in Tuben erhältlich sind und diese in hoher Qualität neben allen anderen Malutensilien in dem bekannten Farbladen des Malers und Farbenfabrikanten Fritz Behrendt in Grafrath bei der Anreise gekauft werden können.</p>

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Holzhausen am Ammersee

Geschichte

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