Scholle

Scholle

Die Künstlervereinigung „Scholle“ wurde wohl im November 1899 gegründet und verfolgte einen sehr pragmatischen Zweck. Während einzelne Künstler sich einer Jury stellen mussten und deshalb nicht immer Berücksichtigung bei großen Ausstellungen, wie z.B. im Münchener Glaspalast fanden, erhielten Künstlervereinigungen einen eigenen Raum für ihre Mitglieder. So wurden ihre Werke unter den bis zu 3.000 ausgestellten Werken sichtbar und erregten – im Falle der „Scholle“ – sofort große Aufmerksamkeit. Die „Scholle“ ging aus der ebenfalls 1899 gegründeten „Gruppe G“ hervor, in der sich eine Reihe junger Künstler, darunter Walter Georgi, Adolf Münzer, und Fritz Erler zusammengeschlossen hatten. Für ihre erste gemeinsame Ausstellung im Münchener Glaspalast, wurde ihnen der Raum 45 zugewiesen. Viele Mitglieder der „Gruppe G“ bzw. der „Scholle“ studierten bei Prof. Paul Hoecker, einem der progressivsten Lehrer seiner Zeit an der Akademie der Bildenden Künste München. Hoecker reiste mit seinen Schülern aufs Land, beispielsweise 1895 nach Holzhausen am Ammersee, unter anderem um Plein Air zu malen. Die „Scholle“ bestand bis 1911. Sie war eine Interessensgemeinschaft Gleichgesinnter und weniger eine künstlerisch und stilistisch einheitliche Gruppe.

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