<p>Der Münchner Glaspalast wurde 1854 als Ausstellungsgebäude nach Plänen des Architekten August von Voit erbaut.</p><p>Er befand sich in der Innenstadt auf dem Grund des Alten Botanischen Gartens.</p><p>Bayerns König Maximilian II. hatte das Gebäude ursprünglich für die „Erste Allgemeine Deutsche Industrieausstellung“ im Juli 1854 errichten lassen, von der er sich wichtige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung Bayerns erwartete.</p><p>Die Eisen-Glas-Konstruktion mit 37.000 Glasscheiben folgte, wenn auch in vereinfachter Form, dem Crystal Palace in London. Das rechteckige Gebäude erstreckte sich über eine Länge von ca. 240 m, es war etwas über 60 m breit und 25 m hoch.</p><p>Der Hauptbau des fünfschiffigen Ausstellungsgebäudes befand sich in der Mitte und war zweigeschossig. Vom Querschiff schlossen sich rechts und links rechteckige Anbauten an.</p><p>Klaus Bäumler schreibt in seinem Beitrag für das Historische Lexikon Bayerns, dass „<i>der multifunktional nutzbare Glaspalast [ ] sich zum Mittelpunkt des kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben[s] Münchens</i>“ entwickelte. (Bäumler, S. 4)</p><p>1858 wurde die „Erste deutsche allgemeine und historische Kunstausstellung“ abgehalten, 1869 die „I. Internationale Kunstausstellung“. Der Glaspalast wurde ab 1889 zum Synonym für die jährliche große Kunstausstellung, dem Präsentationsformat des offiziellen Münchner Kunstbetriebs, und festigte maßgeblich Münchens Ruf als „Stadt der Kunst und der Künstler”.</p><h5>In der Nacht zum 6. Juni 1931 brannte der Glaspalast unter nie endgültig geklärten Umständen vollständig aus.</h5><h5>&nbsp;</h5><p>Alle rund 3.000 darin befindlichen Werke wurden vernichtet.&nbsp;</p>

Der Glaspalast in München war einer der wichtigsten Ausstellungsorte für die Münchner Kunstszene zwischen 1860 und 1930.

Ausstellungsorte und Sammlungen

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Glaspalast München

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