In der Zeit von 1920 bis in die 1960er Jahre war Hans Jakob Mann (so sein Künstlername) ein gefragter Porträtmaler in Deutschland.
Die meisten seiner etwa 500 Werke waren Auftragsarbeiten und sind überwiegend im Privatbesitz der Nachkommen der Porträtierten.
Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur schätzten das Können von Hans Jakob Mann und ließen sich von ihm malen. 
Von 1945 bis 1959 lebte er mit seiner Familie in Holzhausen in der heutigen Adolf-Münzer-Straße (damals Haus Nr. 18) im Haus des verstorbenen Malers Walter Georgi.  

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Otto Werner wird als sehr sozial eingestellter&nbsp;Vermieter beschrieben. Leider muss er das Haus Ende der 1950er-Jahre verkaufen.&nbsp;Das Verhältnis zu den neuen Besitzern ist wohl schwierig. Das Haus selbst ist in einem schlechten baulichen Zustand, zum Beispiel besteht die Heizung nur aus einem Holzherd in der Küche und einem Kachelofen für das Wohnzimmer. Im Winter muss das Wasser in Teilbereichen der Wohnung abgestellt werden, damit die Leitungen nicht einfrieren und platzen.<figure class="image"><img src="https://adm.kuk.art/uploads/14_Hans_Jakob_Mann_Kaktus_Holzhausen_1956_Oel_auf_Malkarton_65x80cm_Privatbesitz_3fa20d0086.jpg"><figcaption>Hans Jakob Mann, Kaktus, Holzhausen, 1956, Öl auf Malkarton, 85 x 65 cm, Privatbesitz, Hans Jakob Mann, Fischerin Rauch, St. Alban, 1952, Öl auf Malkarton, 85 x 65 cm, Privatbesitz, © Rosemarie Mann-Stein</figcaption></figure>Der große&nbsp;Garten dagegen erweist sich als kleines Paradies. Er ist voller Buchshecken, Blumen- und&nbsp;Staudenbeeten. Es gibt zudem einen Obstgarten mit Nussbäumen, Apfel- und&nbsp;Pflaumenbäumen. Die Familie hat zusätzlich einen Acker angelegt, der zur Selbstversorgung genutzt wird und in der Nachkriegszeit das Überleben der Familie sichert. Dort bauen sie Kartoffeln, Gemüse und Salat an, sie halten sogar 20 Hühner, die pro Jahr bis zu 5000 Eier legen. Hierüber wird genau Buch geführt.&nbsp;Der romantische alte Garten ist auf einem Bild von Walter Georgi festgehalten.&nbsp;Ein weiteres Bild zeigt einen älteren Mann auf der Veranda des Hauses auf einer weißen Bank. Sie war als Umzugsinventar nach Pöcking im Gepäck – eine nostalgische Erinnerung an eine karge, aber dennoch gute Zeit.&nbsp;

Eigentümer des Georgi-Hauses ist in der Nachkriegszeit Otto Werner, Inhaber der 
Maschinenfabrik Werner & Pfleiderer, Stuttgart. 


Leben im Georgi-Haus

Künstler

Hans Jakob Mann

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