Der Münchner Maler schuf neben Landschafts- und Aktbildern vor allem Stillleben, für die er als der zweite Carl Schuch bezeichnet wurde. Seine Vorliebe und Sammelleidenschaft für asiatische Kunst kommen in seinen Bildern ebenso zum Ausdruck wie sein Humor in Aquarellen und Karikaturen für diverse Zeitschriften. Angeregt von seiner ersten Frau, der Malerin Hansl Bock, ließ er sich auch vom Ammersee zu stimmungsvollen Gemälden inspirieren.

Bildschirmfoto-2020-11-26-um-18.33.30-web.jpg

„Trotz der Modernität und Selbständigkeit der Auffassung und trotz der hohen Originalität der Form kann man aus den Gemälden Bock´s die Verbundenheit mit der besten Münchner Tradition herausfühlen. Bock suchte sich Motive, an denen die anderen achtlos vorbeigingen, entdeckte die Schönheit der Gärten in der Stadtmitte und der Gärtnereien in den Vorstädten; er malte immer wieder die bunten Blumenbeete und die zarte Luft über den Dünsten der Gewächse.“Dr. Kurt Fellak, anlässlich der Gedächtnisausstellung zum 10. Todestag von Ludwig Bock, 1981 „[Landschaften] entwickeln weit mehr tonlichen Schmelz, der auch dazu beiträgt, in dem flüssigen Strich der Malerei ein Wesentliches der Naturstimmung mit auszudrücken, wie sie sich in den verschiedenen Uferbildern nicht ohne anziehenden Reiz offenbart.“Dresdner Anzeiger, 2.2.1918, R.S., Kunstausstellung Max Sinz<figure class="image"><img src="/uploads/Ludwig_Bock_Landschaft_Fluss_MICHEL_web_4461da10cb.jpg"><figcaption>Ludwig Bock, Landschaft am Fluss, o. J., Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm, Privatbesitz</figcaption></figure> „Das Bild des Deutschen L. Bock liefert den Beweis, daß man mit den verschiedenen Mitteln denselben Ausgleich erzielen kann; sein Stilleben, in einschmeichelnder, stellenweise sacht verschwommener Tönung gehalten, ist eine starke Probe. Seine Farben sind elementarer und dennoch entquellen sie innerer Notwendigkeit, und sind gebändigt von einer regelstarken Eingebung, die verhindert, daß sie als Mißklang den Rahmen sprengen.“Luxemburger Zeitung, Abendausgabe, 28.6.1926, André de Ridder<figure class="image"><img src="/uploads/9e_Ludwig_Bock_Stillleben_Obst_Selbstprotraet_Oel_auf_Leinwand_50x40cm_Privatbesitz_web_c17a15d8c2.jpg"><figcaption>Ludwig Bock, Stillleben mit Obst und Selbstporträt, 1947, Öl auf Leinwand, 40 x 50 cm, Privatbesitz</figcaption></figure> „Ludwig Bock gehört zu den Künstlern einer modernen Malkultur, die zunächst vom späten Impressionismus bestimmt war. Seine Stilleben sind nicht nur gut gebaut und ansehnlich in ihrer Farbigkeit. Sie haben ebenso wie seine figürlichen und landschaftlichen Bilder etwas sinnenfreudig Reales und unmittelbares der persönlichen Wahrnehmung. Daß München künstlerisch ganz nah bei Paris lag, wird wiederum in Erinnerung gerufen.“Jubiläums-Ausstellung zum 100. Geburtstag eines Spätimpressionisten, rhb., 1986&nbsp;„Heute gehören die Bilder des Malers zu den Kostbarkeiten von Münchens Städtischer Galerie und der Neuen Staatsgalerie. […] Die neue Sezession zählt ihn zu den Mitgliedern ihrer Ausstellungsleitung.“8 Uhr-Blatt vom 07.02.1963: Unsere Münchner Künstler, v.W.&nbsp;&nbsp;

Die Presse würdigt Bocks Originalität, Modernität und Selbständigkeit und weist zugleich auf seine Verbundenheit mit der besten Münchner Tradition hin.

1a--Ludwig_Bock-Gartenbeete_bluehender_Apfelbaum-1895--Oel_auf-Leinwand-50x70cm-Privatbesitz-rahmen-web.jpg

Ludwig Bocks Gemälde im Spiegel der Presse

Künstler

Ludwig Bock

Teilen

Ihr Hinweis ist wertvoll