Der am 09.10.1872 in Leipzig geborene Maler Walther Püttner hat ab 21.10.1889 an der Münchener Kunstakademie u.a. bei Prof. Paul Hoecker studiert. Vermutlich kam er als Hoecker-Schüler auch 1895 zum Plein-Air Malen nach Holzhausen am Ammersee.Von 1917 bis 1920 unterrichtete Püttner an der Damen-Akademie des Künstlerinnen-Vereins München e.V. Akt- und Kopfzeichnen (Deseyve, S. 200). In diesem Zusammenhang wurde ihm 1917 der Ehrentitel „Königlicher Professor“ verliehen.Von 1896 bis 1937 war Püttner mit über einhundert Beiträgen in der Zeitschrift <internallink data-slug="jugend-muenchner-illustrierte-wochenschrift-fuer-kunst-und-leben" data-label="Jugend - Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben (Story)" data-kind="story" data-internal-id="44">Jugend</internallink> vertreten. Beschwingt und heiter schildert Püttner auf diesem Titelblatt das fröhliche Treiben auf dem Oktoberfest, das seit 1810 jährlich auf der Theresienwiese in München stattfindet.Püttner war Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Scholle“ und beteiligte sich regelmäßig, außer 1901 und 1902, an den gemeinsamen Ausstellungen im <internallink data-slug="glaspalast-muenchen" data-label="Glaspalast München (Story)" data-kind="story" data-internal-id="31">Münchener Glaspalast</internallink>.&nbsp;Sein bedeutendster Auftrag war die - leider nicht mehr erhaltene - Ausmalung des Schwurgerichtssaals im Münchner Justizpalast, den Püttner zusammen mit Adolf Münzer und Angelo Jank ausführte.Püttner malte neben Porträts auch Stadtansichten und Interieurs, die einen breiten Pinselstrich und eine etwas aufgelöste Malweise aufweisen und Einflüsse des Impressionismus erkennen lassen.&nbsp;Seine Werke sind in zahlreichen Sammlungen, so auch im Lenbachhaus München und der Bayerischen Staatsgemäldesammlung vertreten.&nbsp;Der Maler verstarb am 10.2.1953 nahe Bad Aibling auf Schloss Maxlrain.&nbsp; &nbsp;

Zeitschrift Jugend

Walther Püttner - Titelbild

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