Reinhold Max Eichler (1872 - 1947), der zunächst an der Dresdner Akademie studierte, war ab 1893 in München Schüler von Paul Hoecker.&nbsp;Hoecker gilt, wie Fritz von Ostini 1913 urteilt, als „erste[r] Moderne[r] in der alten Akademie” [gemeint ist die Akademie der Bildenden Künste München], der „Gesinnungsstarre und Reformresistenz” an der Akademie aufbrach und Studierende zum Sehen anhielt (Ostini, S. 172). Nicht zuletzt gilt Hoecker als Vertreter der Plein-Air-Malerei. &nbsp; &nbsp;In Eichlers Werk gibt es eine ganze Reihe weiblicher Figuren, die, wie auf diesem Titelbild der Jugend, in der Natur gezeigt werden. Es handelt sich meist um Einzeldarstellungen. Die die Figur umgebende Natur ist illustrativ und stimmungsvoll, aber nie dominant. Eichlers „Frauenfiguren [sind] von einer oftmals großen Sehnsucht erfasst [...]. Einer Sehnsucht, die sich in ruhiger, nach innen gerichteter und unter Ausschluss unnötiger weiterer Figurenstaffage stattfindender Beschauung vollzieht …” (Kunkel Fine Art, o. S.).Eichler war, wie mehrere andere Schüler von Hoecker, 1899 Mitbegründer der Künstlervereinigung „Scholle”.„Als Eichlers beste Gemälde gelten sein[e] Stillleben und Landschaften mit wenigen Figuren, in denen er den ‘dekorativen Impressionismus’ (E. Bender) erprobte, der für die Scholle-Mitglieder charakteristisch war” (Gailer Fine Art Chiemsee, o. S.).&nbsp;Von 1896 bis 1936 veröffentlichte Eichler regelmäßig Zeichnungen und Illustrationen in der <internallink data-slug="jugend-muenchner-illustrierte-wochenschrift-fuer-kunst-und-leben" data-label="Jugend - Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben (Story)" data-kind="story" data-internal-id="44">Jugend</internallink>, darunter mehrere Titelbilder.

Zeitschrift Jugend

Reinhold Max Eichler - Titelbild

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