Als Erste bauten im Jahr 1908 der Bildhauer Mathias Gasteiger und seine Frau Anna, eine Malerin, hier ein Haus am Ammersee - heute das Museum „Künstlerhaus Gasteiger“. In den nächsten Jahren siedelten sich im Ort überwiegend Mitglieder der Künstlervereinigung „Scholle“ und Mitarbeiter des „Simplicissimus“ und der „Jugend“, wie z.B. Eduard Thöny, Fritz und Erich Erler, Walter Georgi und Adolf Münzer an. Im Jahr 1911 bezogen die Portraitmalerin Clara Ewald und der Illustrator Paul Neu ihre Häuser.Weitere namhafte Maler wie Olaf Gulbransson, Edward Cucuel und Leo Putz hielten sich längere Zeit bei befreundeten Kollegen auf und arbeiteten hier. Die Bedeutung der hier ansässigen Maler zeigt sich auch darin, dass 16 von ihnen den Titel Professor verliehen bekamen.In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zogen u.a. der Portraitmaler Hans Jakob Mann, der Objektkünstler Henri Jean Gabriel und der Fotokünstler Prof. Gerhard Graeb nach Holzhausen. Auch derzeit arbeiten mehrere Künstler im Ort.<h6>Rückblickend lebten und wirkten in Holzhausen am Ammersee seit Ende des 19. Jahrhundert fast 50 Künstler, die zu einer Symbiose des Bauerndorfes und der Künstlerkolonie führten.&nbsp;</h6>Am bekanntesten sind die Mitglieder der Künstlervereinigung „Scholle“, deren Bedeutung sich nach wie vor auch in überregionalen Ausstellungen und in der Fachliteratur zeigt.Wir haben uns als Ziel gesetzt, alle Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft, die wir der Künstlerkolonie Holzhausen zuordnen, auf der Website zu präsentieren. Die wissenschaftliche Aufarbeitung ist aufwendig und wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Es ist ein dynamisches Projekt - daher lohnt es sich in jedem Fall, wieder vorbeizuschauen.

Einleitung

KünstlerkolonieHolzhausen

Künstlerkolonie
Holzhausen