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Eduard Selzam war der erste Künstler, der sich am Westufer des Ammersees niederließ. Möglicherweise war er es, der Professor Paul Hoecker, „den ersten modernen Lehrer“ der Akademie der Bildenden Künste München, und den Bildhauer Mathias Gasteiger für die Landschaft rund um Utting und Holzhausen begeisterte.

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Sein Großvater Friedrich Anton Selzam (1794 – 1865), Großherzoglicher Oberst, heiratete 1826 durchaus standesgemäß Johanette von Ochsenstein (1801 – 1835), Tochter eines Großherzoglichen Oberstlieutenants á la suite und einer Freiin von Hügel.&nbsp;Eduards Vater Eduard Selzam (1828 – 1889) setzte die Familientradition mit einer militärischen Ausbildung fort, kämpfte im deutsch-französischen Krieg und nahm schließlich als Oberst seinen Abschied, um sich der Verwaltung seines Gutes in Rheinhessen zu widmen. 1858 heiratete er Elmire Steinmetz (1838 - 1915), die Tochter eines Damenschneiders in Paris und Besitzer eines Schlosses bei Viernheim.&nbsp;Nach Ansicht von Vater Eduard Selzam sollten diese Insignien und Verdienste reichen, um 1887 an den Großherzog Ludwig IV. die Bitte um die Erhebung in den Adelsstand zu richten. Trotz der untertänigen Bitte „[…] Allerhöchstdieselben möchten in Gnaden geruhen mir den erblichen Adelsstand des Großherzogthums […] zu verleihen“, erteilte der Großherzog dem Bittsteller offensichtlich eine Absage. Denn erst dessen zweitgeborenem Sohn Carl wurde im Juni 1918 noch kurz vor der Revolution diese Ehre zuteil.&nbsp;Jener Carl (1861 – 1951) folgt mit zweijährigem Abstand dem Erstgeborenen Eduard, der am 02. Oktober 1859 in Worms das Licht der Welt erblickt.&nbsp;Die Familie wohnt in Darmstadt, wo Eduard bis zum Herbst 1877 das Gymnasium besucht. &nbsp;

Eduard Selzam stammt aus einer wohlhabenden hessischen Offiziersfamilie, die von den weiblichen Linien her auch in adlige Kreise hineinreicht.

Dem Militär verplichtet

Künstler

Eduard Selzam

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