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Eduard Thöny war einer der wichtigsten Zeichner und Karikaturisten der Münchner satirischen Wochenzeitschrift „Simplicissimus“, für die er von 1896 - 1944 arbeitete. Thönys Technik war brillant, er zeichnete mit Bleistift oder Kohle, Tusche und Deckweiß in schwungvoller Handschrift. 

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Mit dem norwegischen Maler und Zeichner Olaf Gulbransson (1873-1958) verband Eduard Thöny eine lebenslange Freundschaft, die 1902 in München ihren Anfang genommen hatte.&nbsp;Ab 1908 waren beide Mitglieder des Skiclubs „Alte Kitze“ in Kitzbühel. Mit Augenzwinkern nannten sie sich selbst, in Anspielung auf ihre sehr unterschiedliche Statur, nach dem berühmten Stummfilmpaar „Pat und Patachon“.Ehe er an den Tegernsee zog, lebte auch Gulbransson einige Jahre in Holzhausen am Ammersee, im Haus von Kurt Kühn. Gegenseitige Besuche zum Kaffee oder abendlichen Rotwein sind an der Tagesordnung. Der Simpl-Kollege Olaf Gulbransson erinnert sich an seinen Freund, den „Thönerich“:&nbsp; „… und wie schön hat er zur Laute gesungen“ (Reimann, o. S.).<figure class="image"><img src="/uploads/01_Eduard_Thoeny_Kirchgang_1910_724x1024_2fb12c08ce.jpg"><figcaption>Eduard Thöny, Kirchgang, in: Simplicissimus 14 (1910), Nr. 42, S. 732</figcaption></figure>Die Ausstellung „Eduard Thöny: Krieg und Frieden. 1918“ fand 2018 im Olaf Gulbransson Museum in Tegernsee statt.Eine langjährige Freundschaft pflegte Thöny auch zu Ludwig Thoma (1867-1921), der als Redakteur und Autor beim „Simplicissimus“ arbeitete. Mit ihm und Rudolf Wilke radelte er 1904 &nbsp;<a class="mention" data-mention="@Mit dem Fahrrad nach Nordafrika" href="eduard-thoeny-mit-dem-fahrrad-nach-nordafrika" data-type="story" data-id="17" data-slug="eduard-thoeny-mit-dem-fahrrad-nach-nordafrika" data-text="Mit dem Fahrrad nach Nordafrika" data-cover="/uploads/Thoeny_Eduard_karte_nordafrika_03_web_47ffadeaba.jpg" data-description="Thöny unternahm mit Freunden und Künstlerkollegen aus dem Kreis des „Simplicissimus“ viele Studienreisen durch Europa und bis nach Afrika. Er war fast immer mit dem Fahrrad unterwegs." data-inline="true">@Mit dem Fahrrad nach Nordafrika</a>. Eduard Thöny illustrierte Thomas zwischen 1907 und 1912 erschienene Filserbriefe.&nbsp;Mit der literarischen Figur des sog. G'scher‘en, einem schlauen oberbayerischen Bauern in Gestalt des Landtagsabgeordneten Josef Filser aus dem fiktiven Ort Großmingharting, setzte Thöny &nbsp;dem bayerischen Parlamentarismus vor dem Ersten Weltkrieg ein satirisches Denkmal.Mit der Aufnahme in die Münchner Kunstakademie begann Thönys Freundschaft mit Albin Egger und Leo Putz (1869-1940), der wie Thöny aus Südtirol stammte.&nbsp;&nbsp;Zeitgleich halten sich beide 1890 in Paris auf und über Leo Putz erhält Thöny Kontakt zu den avantgardistischen Künstlern aus dem Umkreis der Académie Julian.&nbsp; Ebenso ist es Leo Putz, der Thöny mit den Malern der Künstlergruppe „Scholle“ in Verbindung bringt. Über diesen Kreis kam Eduard Thöny zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch nach Holzhausen an den Ammersee, wo er 1908 ein Seegrundstück von dem Münchner Bildhauer Mathias Gasteiger &nbsp;erwarb.&nbsp;Seit Ausbruch des Ersten Weltkriegs lebte Eduard Thöny mit seiner Frau Rosl und den drei Kindern ständig in Holzhausen. Dort führten sie ein gastfreundliches Haus, in dem zahlreiche Freunde aus dem Umkreis der Simpl-Redaktion verkehrten.&nbsp;&nbsp;

Eduard Thöny war ein vielfach musisch begabter Mann.

Freundschaften

Künstler

Eduard Thöny

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