Eduard Thöny

Eduard Thöny

1866 - 1950
Eduard Thöny war einer der wichtigsten Zeichner und Karikaturisten der Münchner satirischen Wochenzeitschrift „Simplicissimus“, für die er von 1896 - 1944 arbeitete. Thönys Technik war brillant, er zeichnete mit Bleistift oder Kohle, Tusche und Deckweiß in schwungvoller Handschrift. Lesen Sie die Vita von Eduard Thöny hier

Eduard Thöny und Holzhausen
Metier:
Malerei, Illustration
In Holzhausen:
1906 - 1950
Mitarbeit:
Zeitschrift „Jugend”Zeitschrift „Simplicissimus”

Kunstwerke & Geschichten

Über ThönyIn vielen Würdigungen wird Thöny wegen seiner treffsicheren, gleichermaßen entlarvend und lakonisch dargestellten Figuren als Einzelerscheinung in der Sparte Karikatur hervorgehoben. Aber es gibt auch Einwände.
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Eduard Thöny alias "Leitner"Im Nachlass des Malers Kurt Kühn (1880-1957), der sich 1912 auf einem Seegrundstück in Holzhausen am Ammersee ein Haus erbaut hatte, befindet sich ein Textfragment zu einem „Holzhauser Schlüsselroman“.
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Der LeutnantEduard Thöny lieferte für die satirische Zeitschrift „Simplicissimus“ von deren Gründung 1896 bis zur Einstellung 1944 fast wöchentlich Beiträge in Form von Zeichnungen und deckte dabei vorrangig den Bereich Militär- und Gesellschaftskritik ab.
Der vergessene RadiergummiOder: Ein Missgeschick entscheidet alles.
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FreundschaftenEduard Thöny war ein vielfach musisch begabter Mann.
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Mit dem Fahrrad nach NordafrikaThöny unternahm mit Freunden und Künstlerkollegen aus dem Kreis des „Simplicissimus“ viele Studienreisen durch Europa und bis nach Afrika. Er war fast immer mit dem Fahrrad unterwegs.
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Wöchentliche Karikaturen für den SimplManuskripte für den Simpl wurden mit dem Radl zur Übergabe an den Uttinger Bahnhof gebracht.
Ruhe in FriedenEduard Thöny verstarb am 26. Juli 1950 im Alter von 84 Jahren in Holzhausen am Ammersee. Dort ist er auf dem Friedhof begraben. 
SelbstbildnisseInteressanterweise wandte sich Thöny nur in zwei Phasen seines Lebens der eigenen Physiognomie zu.
Zeichenkunst als Weg in die Moderne um 1900 am Beispiel von Eduard ThönySucht man die Moderne am Beginn des 20. Jahrhunderts, so findet man sie in Deutschland in den Zeichnungen für die „Jugend“ und den „Simplicissimus“. Während die Malerei in Tradition und Idealisierung verharrte, vollzog sich auf dem Gebiet der Graphik ein Aufbruch, der durch die modernen Medien der Kunstzeitschriften erst möglich wurde. In diesen Zeichnungen entwickelte sich eine neue Formensprache, die expressiv, überzeichnet, prägnant und dabei ästhetisch plakativ war. Die Kunstkritik der Zeit entdeckte darin den Ausdruck der Moderne.
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Zwei verheerende Brände bei Eduard ThönyAm 11. April 1944 wurde das Haus von Eduard Thöny ein Raub der Flammen.
Partie am Ammerseeufer1906 hatte Eduard Thöny in Holzhausen am Ammersee ein Grundstück mit direktem Zugang zum Ammersee erworben. Er hatte nicht nur das darauf befindliche sogenannte „Gärtnerhaus“ nach Plänen von Bruno Paul umbauen, sondern auch den Garten aufwendig in einen Landschaftspark umgestalten lassen. Am Ufer waren die gröberen grauen Kiesel durch feinen weißen Seesand aufgeschüttet worden, sodass ein regelrechter Badestrand entstand. Das Seeufer auf seinem Grundstück in Holzhausen am Ammersee gab Eduard Thöny mehrfach in unterschiedlichen Formaten wieder. Interessanterweise handelt es sich dabei um eine der wenigen menschenleeren Landschaftskompositionen, die Thöny gemalt hat. Der Blick des Betrachters schweift über den ruhig daliegenden See. Auch das Segelboot scheint förmlich auf der Stelle zu liegen. Die Horizontlinie wird vom flachen Ufer der gegenüberliegenden Seeseite markiert. Lediglich auf der rechten Seite wird der Bildausschnitt von Vegetation begrenzt.

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