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Der Maler und Illustrator Walter Georgi war ein wichtiger Mitarbeiter der Zeitschrift „Jugend“. Georgi war zwischen Mitte der 1890er Jahre bis zum Ersten Weltkrieg ein gefragter Künstler mit zahlreichen Ausstellungen, auch im europäischen Ausland. 

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Der Maler Walter Georgi verstarb am 17. Juni 1924 an einer Sepsis, die Folge eines Blinddarmdurchbruchs war, überraschend im Alter von nur 53 Jahren.Eine Anfrage beim Friedhofsamt in München ergab, dass er laut Bestattungsregister am 25. Oktober desselben Jahres auf dem Alten Teil des Münchner Waldfriedhofs bestattet worden war.&nbsp;Er ist in der entsprechenden Liste als Professor und Kunstmaler vermerkt. Das Grab befand sich im Abschnitt 127, entlang der Mittelachse und war ein sog. Waldgrab. Das bedeutet, es handelte sich um eine große repräsentative Grabstelle und stand in vorderster Reihe. Die exakte Nummer ist im Register nur schwer zu entziffern, vermutlich ist es die Nummer 24. Dieses Grabmonument ist nicht mehr erhalten und die Grablege ist heute nicht belegt.Der Name wurde dann im Grabbuch gestrichen mit dem Vermerk "Urne am 14.11.1948 in Leihgruft/Krematorium". Jedoch wurde die Nummer der Leihgruft nicht angegeben, weshalb leider eine weitere Recherche nicht möglich ist.&nbsp;Noch ist nicht bekannt, ob und wann Walter Georgi nach Holzhausen überführt wurde.&nbsp;Auf dem Höhenfriedhof in Holzhausen am Ammersee findet sich heute eine Grablege.&nbsp;Es ist eine schlichte Bronzeplatte, sie trägt den Vor- und Nachnamen des Malers in einer Majuskel mit Serifen und die Lebensdaten, als Flachrelief. Auffallend ist, dass Walther hier mit th geschrieben ist, während man in den Quellen den Namen nur in der Schreibweise mit t findet.Die Platte ist mit einer dünnen Linie gerahmt und weist an den vier Ecken stilisierte Nägel auf.Oberhalb der Grabplatte mit den Lebensdaten von Walter Georgi befindet sich eine kleinere längsrechteckige Bronzeplatte mit gravierter Inschrift in Großbuchstaben zu seiner Ehefrau Malwine. Auffallend ist, dass ihr Name hier mit Wina Sarah Georgi angegeben ist, also neben der Abkürzung für ihren Vornamen Malwine auch der Zwangsname „Sarah“, richtig „Sara" hinzugefügt ist. Mit dem Namen „Sara“, den die Nationalsozialisten mit der Namensänderungsverordnung 1938 für alle jüdischen Frauen verbindlich als Zweitnamen vorgeschrieben hatten, sollten Menschen jüdischer Abstammung kenntlich gemacht werden. Als Geburtsort wird auf der Erinnerungsplakette fälschlicherweise Prag genannt. &nbsp;Der amtliche Eintrag zu ihrer Geburtsort Lemberg befindet sich Geburtsregister vom 25. Juli 1872 dieser Stadt.Zu weiteren umfassenden Informationen zu Malwine Georgi und ihrem Nachlass wird auf den Artikel von Sonia Fischer, „Der Nachlass von Wina Georgi. Ein Fall von Kunstraub und Restitution“, verwiesen, der 2022 in den Landsberger Geschichtsblättern erscheint.<figure class="image"><img src="/uploads/Georgi_Wina_Grabstein_sw_ES_web_35075dc2ab.jpg"><figcaption>Friedhof Holzhausen, Grabplatte Malwine Georgi, © JES Kulturstiftung</figcaption></figure> &nbsp;

Eine schlichte Bronzeplatte erinnert auf dem Holzhauser Friedhof an Walter und Malwine Georgi.

Grab

Künstler

Walter Georgi

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