Hanna Weil (geb. Johanna Speckner) hatte ein wechselvolles Leben und war dreimal verheiratet. Sie war eine vielseitige und hochbegabte Künstlerin. Besonders hervorzuheben sind ihre äußerst detailreichen
 Elfenbeinreliefs und hervorragenden Figuren, mit denen sie sich mehrfach an den Jahresausstellungen (1928-1930) im Münchner Glaspalast beteiligte. 
Krippenfiguren von Hanna Weil, die sie in den späten 1940er Jahren fertigte, fanden sogar ihren Weg ins Weiße Haus.

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Beide Künstler verband auf persönlicher ebenso wie auf künstlerischer Ebene eine langjährige und künstlerisch bereichernde Freundschaft. Eine Reihe von Zeichnungen und Holzobjekten geben hiervon Zeugnis.Von April 1931 datiert eine Tuschzeichnung von Wharton Esherick mit dem Titel „Hannah Two empty benches at my studio door…“.&nbsp;Von Juli bis September / Oktober 1931 konnte Esherick dank der Unterstützung von Helene Fischer-Koerting nach Europa reisen. Der Titel einer Zeichnung dokumentiert die Abfahrt in New York am 11. Juli 1931 und seine Ankunft in Hamburg am 22. desselben Monats. Von rechts nach links fährt das Dampfschiff mit der Aufschrift St. Louis über die bewegte See. Erwartungsvoll steht eine männliche Bildfigur am Bug, eine weibliche steht am linken Rand neben dem Schriftzug der Hansestadt. In der rechten oberen Ecke befindet sich ein Holzschnitt mit dem Signet des Künstlers.&nbsp;Esherick besuchte Hanna Weil am Ammersee. Während der gemeinsamen Zeit in Holzhausen entstanden einige Werke, die sich heute im Familienbesitz befinden. Darunter ist ein großer Werktisch, an dem Hanna ihre Elfenbeinobjekte erstellte, mit einer Platte aus Birnbaumholz und einem Gestell aus Eiche. Dieser Tisch ist das einzige Möbelstück von Wharton Esherick, das außerhalb der USA entstanden ist.Als Gastgeschenk brachte er Hanna einen Löffel aus Wallnussholz mit persönlicher Aufschrift mit.&nbsp;SKANDINAVIENREISE Während York Fischer, der Sohn von Helene Koerting-Fischer, Hanna Weils kleine Tochter Hanlo in Holzhausen am Ammersee beaufsichtigte, bereiste Hanna mit Warthon Esherick Skandinavien. Sie besuchten Schweden, Norwegen und Kopenhagen.Der amerikanische Autor Mark Sfirri, der sich eingehend sowohl mit Hanna Weil als auch mit Wharton Esherick befasst hat, berichtet von dem besonderen Interesse Eshericks an den Skulpturen von Ernst Barlach und dem schwedischen Bildhauer Carl Milles.&nbsp;Wharton Esherick war für die künstlerische Arbeit von Hanna Weil durchaus einflussreich. So regte er sie an, beispielsweise auch mit Holz zu arbeiten.&nbsp;Für Wharton Esherick bedeutete sein Europa-Besuch die erste Begegnung mit dem deutschen Expressionismus und möglicherweise mit der anthroposophischen Lehre von Rudolf Steiner.Auch nach seiner Rückkehr aus Europa verarbeitete &nbsp;Esherick, der in den USA verheiratet war, weiterhin seine Eindrücke von seinem Aufenthalt am Ammersee.&nbsp;

Helene Fischer-Koerting machte Hanna Weil bei ihrem ersten USA-Aufenthalt 1930 mit dem us-amerikanischen Künstler und Designer Wharton Esherick bekannt, der zu einem engen Freund werden sollte.  Am 8. Oktober 1930, an ihrem 30sten Geburtstag, fand das erste Treffen in Whartons Atelier nahe Philadelphia statt.

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Wharton Esherick - Die Skandinavienreise

Künstler

Hanna Weil

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