Die Künstlerkolonie
Holzhausen am Ammersee

Eine Zeitreise mit spannenden Geschichten,
Bildern und Persönlichkeiten.

Die Künstlerkolonie

Holzhausen am Ammersee

Hier wirkten ab 1900 die Maler der Künstlervereinigung „Scholle“, viele von ihnen Mitarbeiter der Zeitschriften „Jugend“ und „Simplicissimus“, sowie weitere bedeutende Künstler.

Entdecken Sie die Künstler, ihre Werke und spannende Geschichten

Zu jedem Künstler oder Thema haben wir für Sie die passenden Inhalte zusammengestellt. Geschichten, Kunstwerke, Bilder, Hörproben und vieles mehr. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise und entdecken Sie die Künstlerkolonie Holzhausen. Spannende Themen sind die "Künstlervereinigung Scholle", die "Zeitschrift Jugend" und die "Zeitschrift Simplicissimus".
Künstlerkolonie Holzhausen
Für Sie Ausgewählt

Hans Jakob Mann

In der Zeit von 1920 bis in die 1960er Jahre war Hans Jakob Mann (so sein Künstlername) ein gefragter Porträtmaler in Deutschland. Die meisten seiner etwa 500 Werke waren Auftragsarbeiten und sind überwiegend im Privatbesitz der Nachkommen der Porträtierten. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur schätzten das Können von Hans Jakob Mann und ließen sich von ihm malen. Von 1945 bis 1959 lebte er mit seiner Familie in Holzhausen in der heutigen Adolf-Münzer-Straße (damals Haus Nr. 18) im Haus des verstorbenen Malers Walter Georgi. Entdecken

Neues aus der Künstlerkolonie

Hier bieten wir Ihnen eine Auswahl neuer Geschichten und Kunstwerke.
Winter in Bayern1903 kam Erich Erler nach München, dennoch blieben auch weiterhin Gebirgslandschaften und Winterbilder seine häufigsten Motive. Damit hatte er sich offenbar einen guten Namen gemacht. Der Münchner Fremdenverkehrsverein beauftragte ihn zwei Mal, nämlich 1905 und 1908, mit Reklameplakaten zum Thema "Winter in Bayern“. Der Kunstkritiker Fritz von Ostini lobte in einer Rezension zu einer Ausstellung der „Scholle“ „[d]ie Durchsichtigkeit dieser reinen klaren Lüfte, in denen die Ferne so seltsam scharf und klar erscheint“ (Ostini, S. 509). Unmittelbar im Vordergrund steht die wuchtige, urwüchsige Gestalt eines Schifahrers, der nahezu die gesamte Bildhöhe einnimmt. Er steht auf seinen Schiern, die parallel zur unteren Bildkante ausgerichtet sind. Mit einer langen Stange, deren Enden von beiden Bildkanten überschnitten werden, markiert Erler die Bildmitte. Diese horizontalen Linien und die Tatsache, dass der kräftige Mann die Stange fest in seinen behandschuhten Händen hält, ergeben eine ruhige Stabilität. Im Mittelgrund breitet sich auf einem leicht abfallenden Hang eine Schneefläche aus, im Hintergrund erheben sich die Berge bis weit über die Vegetationsgrenze hinaus. Der Schifahrer mit sonnengebräuntem Gesicht und blondem Schnurrbart blickt ruhig geradeaus. Gamaschen, die über die Schischuhe und die ganze Länge der Beine gezogen sind, schützen die Hose vor Schnee und Feuchtigkeit. Dicke, bis zum Ellbogen reichende Handschuhe und eine am Kinn geschlossene Wintermütze halten zusammen mit einem blauen, rot umsäumten Kittel, den oberen Teil des Körpers warm. Auf Höhe seines Kopfes ist der Schriftzug ‘Winter in Bayern’ in weißen Majuskeln mit erhöhten Initialen zu lesen. In der rechten unteren Ecke steht der Namenszug Erich Erler–Samaden. Durch die weite Verbreitung der Werbeplakate wurde natürlich auch der Name des Künstlers bekannt. Die Zeitschrift „Das Plakat“ brachte in der Augustausgabe des Jahres 1920 den Artikel „Deutsche Stadt und Deutsches Land im Künstlerplakat“ mit einer Abbildung des Erler-Plakats. Auch in einem Band von Velhagen & Klasings Volksbücher über das Engadin wird als Titelbild Erich Erlers Gemälde “Winterstille im Engadin” verwendet.
Portraitstudie (Belvedere, Wien)Im Besitz des Belvedere Museums in Wien befindet sich mit der Inventarnummer 4584 eine weibliche Portraitstudie, die lange Wilhelm Leibl zugeschrieben wurde. Nach heutigem Wissensstand stammt das Werk jedoch von Eduard Selzam. Im Jahr 1952, ein Jahr nach dem Tod von Eduard Selzam, wurde es aus dem Kunsthandel und Antiquariat Josef Hofstätter, Wien, für das Belvedere Museum angekauft. Im dortigen Inventar ist auch die Provenienz aufgeführt. Mutmaßlich aus der Sammlung Wilhelm Leibl wurde das kleine Bild 1904 an die Galerie Miethke in Wien verkauft. 1917 befand es sich dann im Besitz der Wiener Kunsthandlung Nebehay. Rückseitig ist es mit W. Leibl bezeichnet, was vermutlich zu der irrtümlichen Zuschreibung führte. Zu sehen ist eine Frau mittleren Alters mit hohen Wangenknochen und tiefliegenden dunklen Augen. Das Gesicht ist links hell ins Licht gerückt, während die rechte Hälfte verschattet bleibt. Die Dargestellte, deren Gesichtsausdruck reglos und ernst erscheint, trägt ein dunkles, hochgeschlossenes Kleid, dessen Kragen einen zarten, leicht gekräuselten weißen Rand aufweist. Die Portraitstudie rückt die Physiognomie ins Zentrum und endet an der Schulterpartie. Das dunkle Kleid geht in den unbestimmten schwärzlichen Hintergrund über.
Von lachenden Kindern und weinenden TierenEmma Wirth beschäftigte sich mit Märchen- und Kinderbuchfiguren, dem Alltag und allen Arten fröhlicher, vorlauter, kranker oder trauriger Tierkinder.
FamilienbandeUm während der 1930er und 1940er Jahre studieren zu können, muss Emma Wirth wie alle Studierenden im Deutschen Reich einen Ahnennachweis erbringen. Diesen reicht sie am 17. April 1940 an der Akademie für angewandte Kunst in München ein.
Von Pfanni-Mädchen und glücklichen HausfrauenDer agile und vielbeschäftigte Fotograf Christian Wirth, Emmas Bruder, kennt, bedingt durch seine berufliche Tätigkeit, in und um München viele bedeutende Persönlichkeiten.
Heile Welt und harte WirklichkeitGegen Ende der 1940er Jahre entwirft Emma Wirth Illustrationen für ein Kinderbuch. Es wird nie gedruckt.
Studium in schwierigen ZeitenAnhand ihrer Studienakte lässt sich Emmas künstlerische Entwicklung gut verfolgen.
Zu viert im BauwagenGut vernetzt zu sein, zahlt sich zu allen Zeiten aus.
Aktuell online
Kunstwerke & Geschichten
Und es kommen noch viele spannende Inhalte dazu. Wir erweitern die Website stetig mit neuen Künstlerportraits, Geschichten, Kunstwerken und Erkenntnissen.
Künstlerkolonie Holzhausen
Wir wollen die Kunstgeschichte von Holzhausen bewahren und für ein interessiertes Publikum erlebbar gestalten. Es ist ein Ort mit einer besonderen Geschichte und Gegenwart.Unsere Geschichte ist auch ein wichtiger Teil unserer Identität. MEHR ÜBER UNS

Nichts verpassen!

kuk.art ist ein Projekt der gemeinnützigen
JES Kulturstiftung, vgl. www.jes-kulturstiftung.de.
Über den Newsletter der Stiftung erhalten Sie regelmäßig aktuelle Hinweise zu neuen Einträgen auf kuk.art, den Fortgang des Projekts, unsere weiteren Aktivitäten und geplante Veranstaltungen. Der Newsletter ist kostenlos und jederzeit kündbar.

Die JES Kulturstiftung speichert Ihre E-Mail Adresse nur für den Versand des Newsletters. Hier erfahren Sie mehr zum Datenschutz.
NewsletterMelden Sie sich an und entdecken Sie Kunst und Kultur rund um Holzhausen am Ammersee.